In der Mitte des Netzes
Abschiedsbriefe eines Paares aus dem Widerstand
„In der Mitte des Netzes“ beleuchtet die innige Beziehung des Ehepaares Helmuth James und Freya von Moltke und seinen letzten Weg bis zur Hinrichtung vor dem Hintergrund der politischen Umstände im Nationalsozialismus. Der Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Köln sieht sich, ebenso wie das Zentrum für verfolgte Künste (Solingen) sowie die Gedenk- und Bildungsstätte Pferdestall (Remscheid) dem Erbe von Helmuth James von Moltke und seiner Frau Freya von Moltke verpflichtet.
Das Schauspiel lädt mit seiner Verflechtung von Film- undTonsequenzen mit dem gesprochenen Wort dazu ein, am Beispiel der Widerstandskämpfer sich der Notwendigkeit selbstständigen politischen Denkens zu erinnern.
Den Briefwechsel mit ihrem Mann hat Freya von Moltke, die den Widerstandskämpfer mehr als ein halbes Jahrhundert überlebte, bis zu ihrem Tod im Jahr 2010 gehütet. Erst ein Jahr später wurden die Briefe veröffentlicht.
Die Schauspielerin Dorothea Baltzer und der Schauspieler Robert Atzlinger haben die Korrespondenz in eine ergreifende szenische Lesung mit Musik und Bildern umgesetzt.
Die Flötistin Milena Roder begleitet die Texte und ist zugleich Teil der Inszenierung. Vor der Pause dann ein Ausschnitt eines Interviews, das der engagierte Reporter Schlingensiepen mit der über 90jährigen Freya von Moltke in Vermont/USA filmte, und das nie im Fernsehen ausgestrahlt wurde.
„In der Mitte des Netzes“ gastierte bereits in vielenStädten und an ganz verschiedenen Orten wie der Synagoge in Wittlich, dem Stadtmuseum Fellbach oder der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin, der Stadtkirche Lorch und dem Stauffenberg-Schloss in Lautlingen.
Pressespiegel
Aktuelles
Wechselausstellung
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Solinger Künstler in der Kunstregion Rheinland 1933-1945
Moorsoldaten? Eine Spurensuche
Das Museum Zentrum für verfolgte Künste widmet sich aus Anlass des 650. Jubiläums der Stadtgründung der Kunstszene in Solingen zwischen 1933 und 1945.
Führung
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Öffentliche Sonntagsführung „Solinger Künstler in der Kunstregion Rheinland 1933-1945“
Moorsoldaten? Eine Spurensuche
Die öffentliche Führung im Zentrum für verfolgte Künste zeigt Werke Solinger Künstler:innen aus der Sammlung von Heinz-Willi Müller
Führung & Lesung
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Feierabendführung und Lesung mit Adrian Jesinghaus
Der Fluchtroman „Die braune Pest“ von Frank Arnau
Adrian Jesinghaus wird im Anschluss an unsere Feierabendführung im Zentrum für verfolgte Künste den Fluchtroman „Die braune Pest“ von Frank Arnau aus dem Jahr 1933 präsentieren.