Ilana Shmueli und Paul Celan – „Sag, dass Jerusalem ist“
Konzertante Lesung mit Werken von V. Ullmann, M. Ravel, F. Mendelssohn-Bartoldy, G. Mahler, M. Gebirtig
Das Projekt „Sag, dass Jerusalem ist“ hatte seine Premiere mit einer Radioaufzeichnung im kleinen Sendesaal des WDR und wurde im Februar 2021 auf WDR 3 ausgestrahlt. Die Veranstaltung behandelt die Wiederbegegnung von Paul Celan und Ilana Shmueli nach ihrer gemeinsamen Jugendzeit im osteuropäischen Czernowitz. Die beiden jungen Erwachsenen erleben die Zeit der Shoah auf unterschiedliche Weise, was ihr weiteres Leben entscheidend prägt. Ilana Shmueli emigrierte mit ihrer Familie ins Britische Mandatsgebiet Palästina und erlebte dort alle Phasen der Gründung des Staates Israel, mit seiner Bedeutung für Gesellschaft, Kultur und Politik. Paul Celans Eltern wurden Opfer der Nazis. Zeit seines Lebens bezog sich Celan auf seine jüdischen Wurzeln und seine Herkunft aus Czernowitz. Besonders im Austausch mit Ilana Shmueli begab er sich auf eine innere Spurensuche, die ihn schließlich auch nach Israel führte.
Britta Shulamit Jakobi verfolgt mit diesem Projekt eine emotionale Spurensuche des jüdischen Dichters. Die Reflexionen seiner Jugendfreundin, die zwanzig Jahre nach Celans Tod in ihrem Werk „Sag, dass Jerusalem ist“ viele ihrer Empfindungen und Gedanken festhält, lassen Paul Celan in einem neuen Licht und in seiner vielschichtigen Persönlichkeit erscheinen. Es handelt sich um einen Erlebnisbericht, der auch die tiefe Zuneigung und Liebe zwischen Ilana Shmueli und Paul Celan widerspiegelt.
Der Eintritt ist frei. Spenden sind willkommen.
Mitwirkende
Musikalische Leitung Roman Salyutov
Klavier Roman Salyutov
Oboe Agnes Grube
Sprecher/-in Britta Shulamit Jakobi, Hanno Dinger
Konzept und Bearbeitung Britta Shulamit Jakobi
Verlage Suhrkamp Verlag, Rimbaud Verlag
Pressespiegel
Aktuelles
Wechselausstellung
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Solinger Künstler in der Kunstregion Rheinland 1933-1945
Moorsoldaten? Eine Spurensuche
Das Museum Zentrum für verfolgte Künste widmet sich aus Anlass des 650. Jubiläums der Stadtgründung der Kunstszene in Solingen zwischen 1933 und 1945.
Führung
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Öffentliche Sonntagsführung „Solinger Künstler in der Kunstregion Rheinland 1933-1945“
Moorsoldaten? Eine Spurensuche
Die öffentliche Führung im Zentrum für verfolgte Künste zeigt Werke Solinger Künstler:innen aus der Sammlung von Heinz-Willi Müller
Führung & Lesung
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Feierabendführung und Lesung mit Adrian Jesinghaus
Der Fluchtroman „Die braune Pest“ von Frank Arnau
Adrian Jesinghaus wird im Anschluss an unsere Feierabendführung im Zentrum für verfolgte Künste den Fluchtroman „Die braune Pest“ von Frank Arnau aus dem Jahr 1933 präsentieren.