Auftaktveranstaltung Seelenwelten 2024
Über das Leben und Werk des Künstlers Karl Schwesig
Wir freuen uns, dass die Auftaktveranstaltung der Woche der seelischen Gesundheit auch 2024 wieder im Museum Zentrum für verfolgte Künste stattfindet. Dr. Jürgen Kaumkötter, Direktor des Museums, präsentiert aus diesem Anlass das Leben und Werk des Künstlers Karl Schwesig.
Karl Schwesig wurde am 19. Juni 1898 in Gelsenkirchen in eine Bergarbeiterfamilie geboren. Eine Rachitiserkrankung in seiner Kindheit verursachte eine Rückgratverkrümmung und limitierte seine Körpergröße auf 1,39 Meter. Als Maler pflegte er jenseits seines politischen Engagements ein facettenreiches künstlerisches Portfolio.
Sein Engagement und sein unerschütterlicher Glaube an die Freiheit kollidierten nach 1933 frontal mit dem Menschenhass des NS-Regimes. Karl Schwesig leistete Widerstand, wurde verhaftet, gefoltert, floh und wurde wieder interniert. Trotz der Schwere des Themas und der Dunkelheit, die viele seiner Werke durchzieht, gibt es in seiner Kunst immer auch Momente der Hoffnung.
Weitere Termine in der Reihe Seelenwelten:
- Montag, 7. Oktober 2024 um 20 Uhr im Kulturzentrum Cobra: Dokumentarfilm „Auf der Adamant“, F/ JP 2023, 109 Min mit anschließender Podiumsdiskussion
- Dienstag, 8. Oktober 2024 um 18.30 Uhr in der Bergischen VHS: Einfach gemeinsam singen
- Donnerstag, 10. Oktober 2024 um 20 Uhr in der Bergischen VHS: Lesung mit Fatih Ҫevikkollu aus „Kartonwand: Das Trauma der Arbeitsmigrant*innen am Beispiel meiner Familie“
- Freitag, 11. Oktober 2024 um 19 Uhr in der Bergischen VHS: Trialogisches Gespräch „Zurück in den Job oder die Tätigkeit nach seelischer Krise“
Das ausführliche Programm mit zahlreichen Kooperationspartnern können Sie dem Flyer entnehmen: Download Flyer (pdf)
Material
Pressespiegel
Aktuelles
Wechselausstellung
:
Marian Ruzamski – Kunst der Erinnerung
Erste monografische Ausstellung Marian Ruzamskis außerhalb Polens
Das Zentrum für verfolgte Künste zeigt erstmals in Deutschland das gesamte Werk von Marian Ruzamski, der 1943 nach Auschwitz verschleppt wurde und später in Bergen-Belsen verstarb.
Führung
:
Öffentliche Sonntagsführung „Solinger Künstler in der Kunstregion Rheinland 1933-1945“
Moorsoldaten? Eine Spurensuche
Die öffentliche Führung im Zentrum für verfolgte Künste zeigt Werke Solinger Künstler:innen aus der Sammlung von Heinz-Willi Müller
Führung
:
Feierabendführung mit dem Solinger Kunstverein
Solinger Künstler in der Kunstregion Rheinland 1933-1945. Moorsoldaten? Eine Spurensuche
Am 30. Januar 2025 findet die erste Feierabendführung im Zentrum für verfolgte Künste im neuen Jahr in Kooperation mit dem Solinger Kunstverein statt.