Was wir lesen, wer wir sind - arkadaşlar
Mit Ozan Zakariya Keskinkılıç und Zafer Şenocak
Ozan Zakariya Keskinkılıç und Zafer Şenocak beim Festival Was wir lesen, wer wir sind - arkadaşlar. Lesungen und Gespräche zur Ausstellung Solingen ’93 Unutturmayacağız! Niemals vergessen!
Gedichte von Zafer Şenocak und Ozan Zakariya Keskinkılıç formulieren in situativen Bildern immer wieder auch Gedanken zu Bedingungen der Freundschaft. Auch außerhalb der Lyrik sind ihre Beiträge Näherungen an eine Annäherung, Verstörungen einer Verfremdung. Verarbeitungen der Erfahrung alltäglicher Veranderung oder von Rassismen.
„Muslimaniac“ nennt Ozan Zakariya Keskinkılıç die Erfindung der Muslim:innen als Problem: ein schillernder Begriff, in dem sich gesellschaftliche Konstruktion und Besessenheit mit dem leidenschaftlichen, ironischen Geist des Ausbruchs aus den Stereotypen mischen. Erst, wenn diese Umkehr gelingt, öffnet sich eine gemeinsame Zukunft jenseits der Stigmatisierungen.
Das poetisch-prosaische Werk Zafer Şenocaks ist ebenfalls voller Ironie und kluger Versprachlichung dessen, was ihn in als Mittler zwischen zwei Welten stellt: Auch hier geht es um Fragen der Identität.
In ihren kritischen Kommentaren und feinsinnigen Betrachtungen loten beide Autoren Zuschreibungen und Fragen danach aus, wer man ist, wer man sein und was man werden kann, was einen ausmacht. Was wir lesen, wer wir sind – arkadaşlar wird durch ihre Begegnung so passend wie fulminant abgeschlossen.
Was wir lesen, wer wir sind - arkadaşlar. Lesungen und Gespräche.
jeweils donnerstags, Einlass: 19.00 | Beginn 19.30 Uhr im Meistermann Saal des Zentrums für verfolgte Künste, Eintritt frei (Termine: 01.06.2023, 15.06.2023, 29.06.2023, 10.08.2023, 24.08.2023, 07.09.2023)
Arkadaşlar [aɾkadaʃˈlaɾ], Freund:innen, ist als Motto unserer Sommerlesungen und Gesprächsabende in An-lehnung an den Ausspruch Lasst uns Freunde sein! Bırakın arkadaş olalım! von Mevlüde Genç gewählt. Arkadaşlar jedoch auch in Anspielung darauf, dass es mutmaßlich vier Freunde waren, die das Haus entzün-det haben, dass die Freundschaft im Sinne eines Zusammenwachsens etwas ist, das wir auch immer wieder kritisch in Frage stellen müssen.
Wie schon im letzten Jahr wollen wir unsere Lesungen als moderierte Gespräche zwischen zwei Autor:innen verschiedener Genres gestalten, die sich schnell auch dem gesamten Publikum öffnen. Kurze Leseblöcke und kleine Performances wechseln dabei ab mit einem Dialog, den wir auch über diesen Sommer hinaus mit Ihnen führen möchten.
Ein Gespräch bestückt mit vielen Beiträgen der deutschen Gegenwartsliteratur, die diese um Perspektiven erweitern, die intersektionale Diskriminierungsrealitäten und Widerstandspraxen ebenso in den Fokus rücken, wie die Geschichten ihrer Protagonist:innen.
Material
Pressespiegel
Aktuelles
Wechselausstellung
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Solinger Künstler in der Kunstregion Rheinland 1933-1945
Moorsoldaten? Eine Spurensuche
Das Museum Zentrum für verfolgte Künste widmet sich aus Anlass des 650. Jubiläums der Stadtgründung der Kunstszene in Solingen zwischen 1933 und 1945.
Führung
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Öffentliche Sonntagsführung „Solinger Künstler in der Kunstregion Rheinland 1933-1945“
Moorsoldaten? Eine Spurensuche
Die öffentliche Führung im Zentrum für verfolgte Künste zeigt Werke Solinger Künstler:innen aus der Sammlung von Heinz-Willi Müller
Führung & Lesung
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Feierabendführung und Lesung mit Adrian Jesinghaus
Der Fluchtroman „Die braune Pest“ von Frank Arnau
Adrian Jesinghaus wird im Anschluss an unsere Feierabendführung im Zentrum für verfolgte Künste den Fluchtroman „Die braune Pest“ von Frank Arnau aus dem Jahr 1933 präsentieren.