Polen - Israel - Deutschland: Die Erfahrung von Auschwitz heute

Künstler aus Polen, Israel und Deutschland gehen unterschiedlich mit dem Holocaust um. Die Werke polnischer Künstler beziehen sich häufig auf den tatsächlichen Ort der Gräueltaten; sie verarbeiten tief verwurzelte Vorstellungen von Auschwitz und zeigen, wie diese von der Konsumkultur übernommen und das Thema kommerzialisiert werden. Die Werke regen oft zum Nachdenken an und gehen über das übliche Format der Holocaust-Darstellung hinaus.
Israelische Künstler beschäftigen sich vor allem mit der Frage: Was bedeutet es, Kind, Enkel oder Urenkel eines Holocaust-Opfers zu sein? Sie zeigen, inwieweit die Gefangenschaft in Auschwitz das Bewusstsein und die Lebensweise der Familien der Überlebenden unwiderruflich geprägt hat. Installationen und Objekte aus persönlichen Gegenständen erinnern an diejenigen, die nicht überlebt haben.
Das Interesse deutscher Künstler gilt den Tätern, Hitler und den Nazis. Das Konzentrationslager selbst erscheint nur selten, meist als Hintergrund, um Schuld zu dokumentieren oder Reflexionen über die eigene belastete Identität der Künstler zu verdeutlichen. Es ist jedoch offensichtlich, dass sich alle Künstler trotz ihrer unterschiedlichen Schwerpunkte ihrer gemeinsamen Aufgabe bewusst sind, die Erinnerung an die tragischen Ereignisse nicht verblassen zu lassen.
Titel:
Polen - Israel - Deutschland: Die Erfahrung von Auschwitz heute
Autor:
Delfina Jałowik
Herausgeber:
Muzeum Sztuki Współczesnej w Krakowie, Kraków
Seitenzahl:
85
Maße:
ISBN:
978-8362435906
Preis:
10,00 €
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