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Vorstellung des Nachlasskonvoluts Karl Schwesigs

mit Eröffnung der überarbeiteten Dauerausstellung

Präsentation
Selbstbildnis Karl Schwesig, Öl auf Leinwand, 1953 © Bürgerstiftung für verfolgte Künste– Else-Lasker-Schüler-Zentrum – Kunstsammlung Gerhard Schneider, gefördert durch die Kulturstiftung der Länder
Selbstbildnis Karl Schwesig, Öl auf Leinwand, 1953 © Bürgerstiftung für verfolgte Künste– Else-Lasker-Schüler-Zentrum – Kunstsammlung Gerhard Schneider, gefördert durch die Kulturstiftung der Länder
1.2.24
16:00 Uhr

Präsentation der Erwerbung des Nachlasskonvoluts Karl Schwesigs von der Bürgerstiftung für verfolgte Künste mit Prof. Dr. Markus Hilgert, Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder  

Mit über 500 Werken erwirbt die Bürgerstiftung für verfolgte Künste für das Museum einen bedeutenden Teil des Nachlasses des Künstlers Karl Schwesig (geboren 1898 in Gelsenkirchen-Bismarck, gestorben 1955 in Düsseldorf). In der Zeit des Nationalsozialismus wurde Schwesigs Kunst als „entartet“ diffamiert und aus deutschen Museen entfernt. Schwesig wurde 1933 von der SA verhaftet als er Flugblätter gegen die Lügen des Reichstagsbrandes verteilte. Im berüchtigten Schlegelkeller in Düsseldorf wurde er verhört und gefoltert.

Nach seiner Flucht schuf er 1935/36 in Belgien eine Bildergeschichte mit 48 Tuschezeichnungen über die Grausamkeiten der SA, die leider nach einer Ausstellung in Moskau verschollen ging. 1983 konnte der Zyklus aufgrund von aufgefundenen Fotos der Zeichnungen reproduziert werden. Die expressiven Bilder sind für uns heute Dokumentation und Anklage. Das einzig erhaltene Exemplar befindet sich jetzt zusammen mit Zeichnungen, Druckgrafik und Ölbildern im Museum Zentrum für verfolgte Künste. Die Kulturstiftung der Länder fördert den Ankauf.

Präsentation der überarbeiteten Dauerausstellung

Das Team des Zentrums für verfolgte Künste präsentiert in Zusammenhang mit der Erwerbung des Nachlasskonvoluts von Karl Schwesig die Neugestaltung der Dauerausstellung. Im Zuge der Überarbeitung fand auch Karl Schwesigs Werk bereits seinen Platz.

Der Pfad. Begegnungen mit verfolgten Künstler:innen

In einem gemeinsamen Projekt mit dem Humboldt-Gymnasium Solingen konnten die 9. Klassen im Rahmen einer Vorhabenwoche die Sammlung der Bürgerstiftung kennenlernen. Zuvor lasen sie im Deutschunterricht den historischen Jugendroman „Der Pfad“ von Rüdiger Bertram. Der Protagonist des Romans ist ein 11-jähriger Junge namens Rolf, der wie viele Künstler:innen der Sammlung , aus dem nationalsozialistischen Deutschland fliehen musste. So entstand die Idee, diesen Protagonisten auf seiner Reise, seinem Pfad, auf die Künstler:innen der Sammlung treffen zu lassen. Die Schüler:innen beschäftigten sich dafür intensiv mit den Biografien der Künstler:innen und entwickelten kreative Texte. Diese Texte wurden von den Schüler:innen selbst vertont und können nun in der Dauerausstellung gehört werden.

Material

Pressespiegel

Aktuelles

Armin Alfermann, Foto: Uli Preuss
7.5.24
8.9.24

Wechselausstellung

:

Spuren in Stein – Jüdische Friedhöfe am Niederrhein

Ausstellung zum 100. Geburtstag des Fotografen Armin Alfermann

Das Museum Zentrum für verfolgte Künste zeigt vom 7. Mai bis 8. September 2024 die Fotoserie "Spuren in Stein" von Armin Alfermann über die jüdischen Friedhöfe am Niederrhein.

Love Radio: Mit dem Völkermord an den Tutsi durchlebte Ruanda ein unfassbar grausames Kapitel seiner Geschichte. Mehr als 20 Jahre danach gibt es zarte Ansätze der Versöhnung. Die niederländische Fotografin Anoek Steketee zeichnete nach, wie eine Radio-Soap über zwei verfeindete Familien dabei helfen kann, vielen Menschen den Weg zu einer gemeinsamen Sprache zu ebnen. © Anoek Steketee
12.5.24

Führung

:

Öffentliche Sonntagsführung „Keine Freiheit ohne Pressefreiheit“

30 Jahre Reporter ohne Grenzen

Die öffentliche Führung im Zentrum für verfolgte Künste zeigt sechs Arbeiten aus den Jahresheften „Fotos für die Pressefreiheit“ der Organisation „Reporter ohne Grenzen“.

Aufstand für die Demokratie: Vor dem Rathaus von Yangon protestieren Demonstrantinnen und Demonstranten. Sie halten Poster mit der verhafteten Regierungschefin Aung San Suu Kyi hoch und singen. Hinter der Absperrung steht bewaffnete Polizei in Habachtstellung. Nach einem Putsch gegen die demokratisch gewählte Regierung in Myanmar ließ das Militär friedliche Massenproteste gewaltsam niederschlagen. Der Fotograf, der aus Sicherheitsgründen anonym bleiben will, dokumentierte den Aufstand seines Volkes, das für die junge Demokratie kämpfte. © Anonym/ Panos Pictures
19.5.24

Führung

:

Führung zum Internationalen Museumstag mit Uli Preuss

Ausstellung „Keine Freiheit ohne Pressefreiheit. 30 Jahre Reporter ohne Grenzen“

Am Internationalen Museumstag, 19.5. um 13 Uhr, leitet Uli Preuss die öffentliche Führung durch die Ausstellung „Keine Freiheit ohne Pressefreiheit“ im Zentrum für verfolgte Künste.