Um Videoinhalte von Vimeo darstellen zu können, nutzen wir Cookies auf dieser Seite. Vimeo sammelt dabei möglicherweise personenbezogene Daten zu analytischen Zwecken. Indem Sie „Akzeptieren“ klicken, stimmen Sie dieser Datenverarbeitung zu. Weitere Informationen und die Möglichkeit ihr Einverständnis zu widerrufen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Hinter Mauern. Geschlossene Grenzen als Gefahr für die offene Gesellschaft

Mit dem Historiker Frank Wolff

Lesung & Gespräch
Cover des Buches Hinter Mauern. Geschlossene Grenzen als Gefahr für die offene Gesellschaft mit den Autoren Frank Wolff und Volker M. Heins.
© Suhrkamp (2023)
17.8.23
19:00 Uhr

Die Autoren Frank Wolff und Volker M. Heins untersuchen in ihrem gerade erschienenen Buch, wie Grenzen Gesellschaften verändern.  „Wir müssen diese Bilder aushalten“, sagte Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer im November 2021 angesichts frierender Geflüchteter an der Grenze zwischen Polen und Belarus. Seine Worte machen deutlich, was oft in Vergessenheit gerät: Grenzen sind nicht nur Hindernisse für Menschen, die sie von außerhalb überwinden wollen. Das Drängen der EU auf  „sichere Außengrenzen“ untergräbt auch das europäische Versprechen auf Frieden und Rechtsstaatlichkeit. Letztendlich gefährden befestigte Grenzen gerade jene demokratischen Werte und Strukturen, die sie zu schützen vorgeben.

Nach der Lesung mit Frank Wolff möchten wir mit ihm, Barbara Eufinger und Hanna Sauer darüber ins Gespräch kommen, wie wir mit dem aktuellen Drang der EU nach Abschottung und der damit einhergehenden Entmenschlichung flüchtender Personen umgehen können und was dem entgegenzusetzen ist.


Frank Wolff ist Privatdozent für Neuere und Neueste Geschichte am Historischen Seminar und am Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien in Osnabrück. Er forscht zu historischen Grenzen, jüdischer Geschichte und Recht in der Gesellschaftsgeschichte.
Barbara Eufinger ist im Vorstand des Vereins „Solingen hilft e.V.“ aktiv, der unter anderem in griechischen Flüchtlingscamps medizinische Hilfe organisiert und die Auswirkungen der europäischen Abschottungspolitik auf Geflüchtete, die griechische Gesellschaft, aber auch die immense Spendenbereitschaft der Solinger:innen im Laufe der letzten Jahre beobachten konnte.
Hanna Sauer ist Co-Kuratorin der Ausstellung „Solingen '93“, die sich mit dem Mordanschlag auf Familie Genc befasst, der 1993 in einem Klima der politischen Ausgrenzung und Abwehr nur drei Tage nach der massiven Beschneidung des deutschen Asylrechts stattfand.    

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit „Solingen hilft e.V.“ und dem Katholischen Bildungswerk Wuppertal/Solingen/Remscheid statt. Der Eintritt ist frei.

Das Magazin „ttt – titel, thesen, temperamente“ brachte am 2.7.2023 einen Beitrag über das Buch „Hinter Mauern“.

Material

Pressespiegel

Aktuelles

Armin Alfermann, Foto: Uli Preuss
7.5.24
8.9.24

Wechselausstellung

:

Spuren in Stein – Jüdische Friedhöfe am Niederrhein

Ausstellung zum 100. Geburtstag des Fotografen Armin Alfermann

Das Museum Zentrum für verfolgte Künste zeigt vom 7. Mai bis 8. September 2024 die Fotoserie "Spuren in Stein" von Armin Alfermann über die jüdischen Friedhöfe am Niederrhein.

Love Radio: Mit dem Völkermord an den Tutsi durchlebte Ruanda ein unfassbar grausames Kapitel seiner Geschichte. Mehr als 20 Jahre danach gibt es zarte Ansätze der Versöhnung. Die niederländische Fotografin Anoek Steketee zeichnete nach, wie eine Radio-Soap über zwei verfeindete Familien dabei helfen kann, vielen Menschen den Weg zu einer gemeinsamen Sprache zu ebnen. © Anoek Steketee
12.5.24

Führung

:

Öffentliche Sonntagsführung „Keine Freiheit ohne Pressefreiheit“

30 Jahre Reporter ohne Grenzen

Die öffentliche Führung im Zentrum für verfolgte Künste zeigt sechs Arbeiten aus den Jahresheften „Fotos für die Pressefreiheit“ der Organisation „Reporter ohne Grenzen“.

Aufstand für die Demokratie: Vor dem Rathaus von Yangon protestieren Demonstrantinnen und Demonstranten. Sie halten Poster mit der verhafteten Regierungschefin Aung San Suu Kyi hoch und singen. Hinter der Absperrung steht bewaffnete Polizei in Habachtstellung. Nach einem Putsch gegen die demokratisch gewählte Regierung in Myanmar ließ das Militär friedliche Massenproteste gewaltsam niederschlagen. Der Fotograf, der aus Sicherheitsgründen anonym bleiben will, dokumentierte den Aufstand seines Volkes, das für die junge Demokratie kämpfte. © Anonym/ Panos Pictures
19.5.24

Führung

:

Führung zum Internationalen Museumstag mit Uli Preuss

Ausstellung „Keine Freiheit ohne Pressefreiheit. 30 Jahre Reporter ohne Grenzen“

Am Internationalen Museumstag, 19.5. um 13 Uhr, leitet Uli Preuss die öffentliche Führung durch die Ausstellung „Keine Freiheit ohne Pressefreiheit“ im Zentrum für verfolgte Künste.